Reisebericht der

in den Südwesten der USA im Jahr 2003

  Die 3 Schudis in Amerika  


 
 

Der 10. Tag

Zum Monument Valley ist es von Moab aus schon'ne ganze Ecke zu fahren. Zunächst auf der US 191 nach Süden und dann nach Bluff, UT, auf die US 163 und nach Westen bis Mexican Hat. Bei Blanding erst mal Halt an einer Trading Post. Zu!!!
Nix war’s mit Trading with the Indians. Aber neben dem großen Laden hat sich noch ein kleiner versteckt. Also rein. Und der hatte tatsächlich eine gute Auswahl. Wir kamen ins Gespräch. Ja, sie war auch schon in Deutschland, bei ihrem Mann der dort vor vielen vielen Jahren in Heidelberg bei der Army war. Dann ein Abschiedsfoto und draußen noch etwas Erdkunde. Wir bekamen noch alles erklärt, was wir in der Umgebung sahen. Unweit von hier treffen die Bundesstaaten Utah, Arizona, New Mexico und Colorado rechtwinkelig aufeinander. Und von seiner Trading Post sehe man in alle 4 Länder. Und in der Ferne schon das Monument Valley... Unser Traum: Einmal wie John Wayne durchs Tal reiten...!Also weiter gen Süden. Dann vorbei an meist leeren Verkaufsständen der Indianer. Noch ein, zwei Meilen und der Parkeingang lag vor uns. Nun, das Valley steht im Eigentum der Navajo - Indianer. Was das bedeutet, erlernten wir schon am Parkeingang. Dort wurde uns erst mal von der Park-Indianerin fürs Autoabstellen $ 15 abgeknöpft. Stolz berichtete sie, dass wir für dieses Geld auch ihre Valley - Straße benutzen dürften. Aber hiervon hielt uns die Erinnerung an die Fahrt mit George im Jahr 2001 ab. Denn selbst der hatte mit seinem 4x4-Geländewagen damals Schwierigkeiten. Leicht angesäuert sind wir dann erst mal in die Trading Post, also den Souvenirladen gegangen. Nach einigem Suchen haben wir schöne Tischdeckchen mit indianischen Motiven entdeckt. Doch ein eingenähtes Schildchen wies klar die Herkunft aus. Nicht „Indian“, sondern „India“ stand da drauf. Bei näherer Betrachtung der anderen Souvenirs kamen dann auch noch andere Länder zu Tage. Also, wir wollten ja reiten. Mitten auf der Besucherterrasse ein paar Indianer an ihrem Tischchen. Unsere Frage nach den Preisen wurde mit einem gelangweilten Blick in die Preisliste quittiert.„Für drei Personen und 1 Stunde?“ ja, das sagten wir bereits. Endlich, der Indian - Man hatte den Preis gefunden: 1 Stunde soll für uns schlappe $ 140 kosten?! Da müssen die Pferde aber erst noch geholt werden und wir eine Dirt - Road zum Treffpunkt fahren. Nein Danke. Da unterbietet ein anderer Indianer den Preis: $ 120 und eine längere Strecke reiten. Pferdetransport ebenfalls erforderlich. Irgendwie hatten wir das Gefühl, dass es sich um die selbe Familie und die selben Pferde handelte. Jetzt endgültig Nein - Danke, ein paar Aufnahmen von den Monolithen, und ab ins Auto. Wir sind uns im Monument Valley als dicke fette Weihnachtsgans vorgekommen, die man nur noch auszunehmen braucht. Übernachten wollten wir eigentlich im ‚San Juan Inn’. Laut Beschreibung liege das Hotel sehr romantisch am Fluss. Stimmt. Der hat aber ziemlich penetrant und äußerst unromantisch gestunken. Auch die Zimmer und deren Preise haben uns gestunken. Darauf hin sind wir kurzer Hand über die US 163, die bei Kayenta in die US 160 West mündet, weiter über den Highway 98, an den beiden Antelope Canyons vorbei, direkt nach Page gefahren. Übernachtet haben wir dort im „Quality Inn“.

 
     
zurück zu Canyonlands   zum Upper Antelope