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Heute steht der Grand Teton Nationalpark auf dem Programm. Grand Teton heißt frei übersetzt „Großer Titten Nationalpark“ oder so. Anfangs gab sich dieser aber recht spröd und verweigerte uns mit einem Büstenhalter aus Wolken und Nebel die Sicht auf seine körperlichen Reize. Aber so nach und nach ließ er dann doch noch, typisch amerikanisch prüde, somit leider nur teilweise, die Hüllen fallen. Man fährt auf der US 191 Nord durch eine wunderschöne Landschaft. Auf der linken Seite eine Bergkette und auf der rechten Seite Prairie – und das meilenlang. Irgendwie erinnert die Landschaft ein bisschen an das heimische Österreich. Nun fahren wir auf der US 191 weiter zum Yellowstone Nationalpark, Südeingang. Zunächst kommen wir an den Lewis Falls vorbei nach West Thumb. Dort biegen wir nach links Richtung Old Faithful ab. Nach etwa 1 Meile vom Highway weg kommt man zur Old Faithful Lodge. In der Lobby ist dort eine große Uhr, die den nächsten Ausbruch ankündigt. Bevor wir nach Madison weitergefahren sind, haben wir noch am Biscuit Basin Halt gemacht. Dort brodelt, blubbert und zischt es überall. Mal bricht da ein kleiner Geysir aus und mal dort. Herrliche Farben überall. Nun aber endlich weiter, zu unserer 3-Bären-Lodge, West Yellowstone, MT.
West- Yellowstone ist ein schönes Städtchen im Western-Stil.
Alles recht großzügig gebaut.
Auf dem Weg hierher sind wir ein großes Stück durch den Park gefahren.
Schon auf den ersten Meilen sieht man deutlich und leider recht großflächig (= soweit das Auge reicht) die Spuren der Feuersbrunst vom Sommer 1988.
Gewaltige Feuer radierten 36 % des Parks aus.
Auf einer Tafel haben wir gelesen, dass so alle 200 – 300 Jahre eine Feuerwalze über die Hügel hinwegbraust.
Die Natur habe sich bereits daran gewöhnt und antwortet mit einer überaus starken Vegetation.
So steht es jedenfalls auf dem Schild.
Heute gefahren: 69 Meilen / 111 km